Wasser

Regenwassernutzung

Hat Ihre Kommune in der letzten Zeit auch die Wasserpreise und die Kosten für das Abwasser drastisch erhöht? Pflegen Sie dazu noch einen Garten und möchten kein Trinkwasser für die Bewässerung verschwenden? Dann denken Sie doch einmal über eine Zisterne in Garten oder Keller nach. Durch eine sinnvoll eingebaute Anlage zur Regenwassernutzung lassen sich signifikante Mengen an Trinkwasser für Garten und Haus einsparen.

Damit schlagen Sie zwei Fliegen mit einer Klappe: sie verbrauchen weniger kostbares Trinkwasser, und das kostenlose Nass von oben schont Ihren Geldbeutel. Es ist doch nett, dass man sich auch freuen kann, wenn es regnet ...

Bitte beachten

Regenwassernutzungsanlagen dürfen nicht in einem direkten Verbund zur Trinkwasseranlage montiert werden. Außerdem müssen Entnahmestellen der Regenwasseranlage sichtbar deklariert werden. Diese Regelung gilt auch für bereits bestehende Anlagen.

Ein Wermutstropfen

Sie können nicht nur Ihren Garten mit der Zisterne bewässern, sondern auch Ihre Toilette und Waschmaschine problemlos anschließen. In manchen Regionen ist eine Wasseruhr im Regenwasser vorgesehen, um ggfls. das Abwasser berechnen zu können.

Aber auch noch ein Bonbon

Es soll Gemeinde geben, die Ihre Zisterne bezuschussen, wenn Sie diese ausschließlich zur Gartenbewässerung benutzen ...

 

Entkalkung

Der menschliche Körper braucht Kalzium und Magnesium. Menschen in Gebieten mit sehr weichem Wasser haben Probleme und müssen die beiden Mineralien extra zuführen. Trinkwasser ist zwar das am besten kontrollierte Lebensmittel, aber wir, die wir in Gebieten mit sehr hartem Wasser leben, haben Probleme mit zuviel Kalk. Zum Glück gibt es für uns Geräte, die das Rohwasser aus der Leitung des Versorgers in enthärtetes Wasser transformieren können.

Vorteile der Entkarbonisierung

    • Schutz der Sanitäreinrichtungen, Armaturen und Haushaltsgeräte sowie der Wasserleitungen vor Kalk
    • Schutz der Umwelt durch Einsparung von Wasch- und Reinigungsmitteln sowie Geschirrspülsalz
    • geringere Kosten für Pflege und Wartungsarbeiten
    • Einsparung an Energie
    • der Komfort von weichem Wasser in Getränken und bei der Körperpflege

Aus Hart mach Weich

Entkalkungsanlagen sind in Gebieten mit sehr weichem Wasser überflüssig, aber empfehlenswert in Gegenden mit sehr hartem Wasser. Im Trinkwasser gelöste Kalzium- und Magnesium-Kationen reduzieren die Wirkung von Waschmitteln und können zu störenden Kalkablagerungen in Rohrleitungen und Apparaten führen. Unter Wasserenthärtung versteht man die Beseitigung oder Maskierung dieser Kationen.

Technik chemischer Enthärtung

Ein anerkanntes Verfahren zur Wasserenthärtung ist der Einsatz von Geräten mit Kationenaustauscherharz. Das Wasser strömt durch einen Behälter, der ein Kationenaustauscherharz enthält. In diesem werden die Kalzium- und Magnesium-Ionen gegen eine gleichwertige Menge Natrium-Ionen getauscht. Alle übrigen Ionen verbleiben im Wasser. Die Regenerierung eines erschöpften Kationenaustauscherharzes erfolgt mit Regeneriersalz wie in der Geschirrspülmaschine. Bei der Regeneration wird die vom Ionenaustauschharz aufgenomme Härte wieder durch Natrium ersetzt. Die Regenerierlösung wird mit Rohwasser aus dem Behälter des Austauschers gespült. Bei Enthärtungsanlagen erfolgt die Regeneration automatisch, in festen Zeitintervallen, abhängig von der Menge des verbrauchten Wassers oder von der Qualität des aufbereiteten Wassers.

Regeneriersalz ist speziell gekörntes und hoch gereinigtes Natriumchlorid in der Verwendung als Spezialsalz für Anlagen zur Wasserenthärtung. Wesentliche Kriterien für die Qualität von Regeneriersalz sind seine Löslichkeit und Lösegeschwindigkeit. Regeneriersalz muss gemäß § 11 Trinkwasserverordnung 2001 (Stand November 2006) den Reinheitsanforderungen der DIN EN 973 Tabelle 1: Typ A und Tabelle 3 entsprechen.

Es macht wenig Sinn, das Rohwasser aus der kommunalen Leitung vollständig zu entkalken. Moderne Anlagen lassen sich so steuern, dass immer noch eine wohldefinierte Menge an notwendigem Kalzium und Magnesium passieren darf. Man spricht hier von Teil-Entkarbonisierung.

Physikalische Aufbereitung

Methoden der physikalischen Wasserenthärtung sind umstritten. Die Stiftung Warentest hat nur wenige geeignete Geräte gefunden und als positiv getestet, Magnete u.ä. enthärten nicht, sondern mindern durch die Ausrichtung des gelösten Kalziums nur die Festigkeit des Kalkschleiers. Besonderes Misstruen ist angebracht, wenn die Vitalisierung von Wasser versprochen wird.

Fernando Menzel
Heizungsbau & Sanitärtechnik
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